Gildo hat es geschafft! Nachdem bei den letzten 12 League Days sich jeder während des Players Meeting regelmäßig anhören musste, dass Gildo gewinnen wird, erfüllte er im Dezember zum ersten Mal seine Vorhersage. Da der Dezember League Day das Finale der Herbst League ist, wurde zum Zweck der erhöhten Schwierigkeit in Heuweiler gespielt. Gildo zeigte zum ersten Mal sein ganzes Können und spielte sich fast in einen Rausch. Nur ein Wurf vom Vereinsinternen Kursrekord (56) entfernt, spielte er mit 57 Würfen sein klar bestes Ergebnis auf diesem Kurs. Selbst die Spieler mit einem hohen Handicap hatten keine Chance ihn einzuholen.

Doch fangen wir von vorne an. Hatte man vor dem League Day einen Blick auf die Gesamtwertung geworfen wurde klar, dass die „Spannung sich nur um den Dezember League Day dreht.“ Denn die Herbst League war schon so gut wie entschieden.

Durchspielen? Etwas seltenes bei einem Turnier.

Ein weiterer Teilnehmerrekord wurde leider nicht erreicht, aber mit sechs anwesenden Spielern waren fast alle derzeit aktiven Vereinsspieler dabei. Nur Gordian musste leider krankheitsbedingt zu Hause bleiben. So starteten Gildo, Cathi und Thomas an Bahn eins und Jon, Jochen und Michi an Bahn zwei. Das diese Aufteilung auf Bahn eins und Bahn zwei nicht unbedingt die beste Entscheidung war, wurde gleich nachdem beide Gruppen die erste Bahn gespielt hatten offensichtlich. Aus bisher noch völlig unbekannten Gründen war der Flight der an Bahn eins startete viel schneller als der andere Flight. Daher entschied Jon als TD, dass „die anderen bei Bahn 6 durchspielen sollen“.

Bereits an Bahn 8 hatte der Gildo Flight schon 2 Bahnen Vorsprung. Es war demnach eine gute Entscheidung die anderen durchspielen zu lassen. So konnten beide Flights in ihrer Geschwindigkeit den Kurs absolvieren. Allerdings musste man natürlich gleich den ersten Wurf von Gildo ca. 10 Minuten suchen. „Die hatte sich komplett eingegraben und man konnte nur ca. 1 cm der Scheibe unter den Blättern sehen“, meinte er als er sie gefunden hatte.

Gildo zeigt was er kann

Gildo startete auch gleich sehr stark in seine League Day Runde. So absolvierte er die Bahnen 1 bis 4 jeweils mit 3 Würfen und auf allen 18 Bahnen spielte er nur eine 5, dafür aber 4 Birdies. Dem konnte keiner was entgegen setzen. Vor allem da Jon, nach Score mit 66 Würfen zweiter, bei weitem so einen guten Start hatte. Denn Jon kämpfte sich mit vielen 4ern am Anfang seiner Runde rum. Jochen fehlte eindeutig die Übung, da er im letzten halben Jahr in China überhaupt nicht trainiert hat. Thomas und Michi zeigten ihre stetige Verbesserung und lieferten sich mit Jon einen harten Kampf um ohne Handicap auf dem zweiten Platz zu landen. Doch Michi spielte eine 5 zu viel und benötigte 67 Würfe, während Thomas 68 Würfe benötigte. Auch Cathi erreichte mit 83 Würfen ein besseres Ergebnis als bei der Vereinsmeisterschaft.

Aber die Wertung der League Days läuft ja bekanntlich nach Handicap. Mit einem Handicap von 5,525 endete Gildo mit einem Handicapscore von 51,475. Das stellte sich als mehr als genug Vorsprung raus um Michi (Handicap: 12,5375) von sich fern zu halten. Denn nach Abzug seines Handicaps erreichte er einen Score von 54,4625 und hätte somit noch 3 Würfe benötigt um auf Gildo aufzuholen. Dritter wurde unser Chinarückkehrer Jochen mit 57,1 Würfen nach Handicap.

Der Herbstleague Champion heißt Jon

Doch im Dezember ging es nicht nur um den Sieg beim League Day, sondern vor allem auch um den Sieg der kompletten Herbst League. Nach allen 6 League Days schaffte es Jon sich am Ende Herbst League Champion nennen zu dürfen. An seinem Sieg fällt zum ersten Mal seit Entstehung der League Days auf, dass ein konstant gutes Spiel viel helfen kann. Am bemerkenswertesten ist, dass Jon keinen einzigen League Day der Herbstleague gewonnen hatte. Doch mit 4 zweiten Plätzen und somit 36 Punkten hat er sich nun sogar einen Vorsprung von 4 Punkten heraus gespielt. Allerdings ohne die recht regelmäßig wechselnden Sieger bei den vergangenen League Days hätten ihm auch die drei zweiten Plätze nicht zum Sieg gereicht. So profitierte er von seinem guten Spiel und den neuen Spielern und schaffte somit, trotz seines stetig sinkenden Handicaps, den Sieg in der Gesamtwertung. Mit seinem Sieg im Dezember erreichte Gildo (32 Punkte) im letzten Moment noch Platz zwei der Herbstleague. Gerade einmal ein Punkt trennt ihn von Gordian, der mit 31 Punkten noch den dritten Platz retten konnte. Somit kann sich der Vorstand des Heads Up Freiburg entweder Frühlingsleague Champion (Gordian) und Herbstleague Champion (Jon) nennen.

Nach einem Jahr der League Days gilt es mal wieder Resümee zu ziehen. Die regelmäßige Möglichkeit der turnierähnlichen Runden wird im Verein sehr geschätzt. Es ist verständlich, dass nicht jeder in jedem Monat mitspielen kann und daher kommen auch recht schlecht besuchte League Days vor. Doch im Großen und Ganzen war die Einführung der Frühlings- bzw. Herbstleague und somit der League Days ein voller Erfolg. Wir freuen uns schon auf den Start der Frühlingsleague im Januar 2012.

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