Ein weiteres Mal hat der Wald in Heuweiler ein paar Disc Golfer zu einer Kraftprobe aufgefordert und sie sind in Scharen gekommen. Mit 56 Spielern gab es wieder einen Teilnehmerrekord für das Turnier. Auch der Kurs hat eine weitere Änderung erfahren, denn er bekam drei weitere Bahnen geschenkt und somit wurden die 3. Heuweilermer Dorf Challenge auf 21 Bahnen ausgetragen. Die drei zusätzlichen Bahnen waren eher eine Versöhnung für die Teilnehmer, da auf allen drei Bahnen zusammen auch nur drei Bäume standen. Fast schon ein Novum auf dem Heuweilermer Gelände, denn damit gab es insgesamt sechs von 21 Bahnen die man als außerhalb des Waldes bezeichnen könnte.

Den weiteren Verlauf im Allgemeinen kann man auf discgolf.de nachlesen, daher hier ein Bericht der sich auf die Freiburger Teilnehmerschaft bezieht.

 

Normalerweise würde es hier jetzt einen normalen Bericht über die Teilnahme der Freiburger Turnierspieler bei den Albuch Classics geben. Da ich aber dieses Mal alleine am Turnier teilgenommen habe, gibt es nun ausnahmsweise einen stilistisch etwas anderen Bericht. Der geneigte Leser fühle sich aber gewarnt.

Albuch Classics das ist für die Deutsche Disc Golf Gemeinschaft ein traditionsreiches Turnier, wenn nicht sogar das traditionsreichste Turnier. Nach unbestätigten inoffiziellen Informationen fand es wohl bereits zum 18. Mal am letzten Wochenende statt. Ich habe mich aber bisher erst zum zweiten Mal auf den Weg ins Mauertal nach Söhnstetten gemacht. Wie bereits im Jahr zuvor, hatte ich wieder einmal keine Freiburger Begleitung bei diesem doch recht anspruchsvollen Turnier. Das ergab natürlich einige traurige Kommentare: "Wie nur einer aus Freiburg? (Lemmy), "Och du bist alleine hier?" (Flo Menzel), aber auch fröhliche "Freut mich dass einer aus Freiburg da is" (Manu Kroll). Meinen sonstigen Kumpanen aus Freiburg muss ich aber auch etwas entlasten. Er hatte sich nämlich verletzt und hätte das Turnier somit gar nicht spielen können. Das er von vornherein nicht geplant hatte mit anzureisen sei hier nur kurz erwähnt.

Das Big Hill King in Ofterschwang bringt einen neuen Rekord für Gordian und Heads Up Freiburg mit einer der besten Runden und Endplatzierungen überhaupt.

Bisher wurde von Freiburger Seite die German Tour in der Saison 2013 doch eher vernachlässigt. Generell hat Freiburg sowieso nur zwei regelmäßige Turnierspieler, doch auch diese traten im Jahr 2013 bisher eher selten an. So konnte man bei den einschlägigen Freiburgern nur das Hesselbacher Hofturnier in der Wertung auffinden. Nur Jon kann noch zusätzlich mit der Wental Challenge aufwarten und auch das Turnier in Darmstadt zählt, obwohl in 2012 statt gefunden, doch zur Saison 2013. Dadurch bedingt sich auch, dass man in der Gesamtwertung relativ weit nach unten scrollen musste um überhaupt einen Freiburger Eintrag sichten zu können.

Am Wochenende änderte sich dies allerdings fast schon grundlegend, denn man konnte mal wieder die zwei Freiburger Standardturnierspieler bei einem A-Turnier in Ofterschwang begutachten. A-Turnier das bedeutet ein schwieriger Kurs, professionelle Ausrichtung und vor allem viele Punkte für die Wertung. Denn der Sieger eines A-Turniers erhält 200 Punkte und nur maximal 2 A-Turniere dürfen eingebracht werden. Auch wenn den Freiburgern die Punkte nicht wirklich wichtig sind, so freut man sich am Ende doch über die bessere Platzierung im Allgemeinen.

Disc Golf Deutschland hatte unseren Aussagen mittlerweile ja schon gar keinen Glauben mehr geschenkt. Nach jahrelanger Turnieraktivität von gerade einmal zwei Spielern aus Freiburg, waren die Aussagen es gäbe 15 Spieler in Freiburg von Vielen als Gerücht abgetan worden. Doch nun konnte zum ersten Mal auch Freiburg mit einer hohen Teilnehmerzahl glänzen. Mit sechs Spielern reiste der Heads Up Freiburg zum Spaßturnier auf die Eninger Weide in der Nähe von Reutlingen an. Es gab zwar bereits in der Vergangenheit immer mal wieder ein zwei weitere Turnierspieler und natürlich waren die eigenen Turniere gut besucht, trotz allem kann man von dem bisher am besten besuchten Turnier aus Freiburger Sicht sprechen. Eine weitere Besonderheit war die Teilnahme zweier Spielerinnen, obwohl der Verein derzeit gar keine offiziellen weiblichen Mitglieder hat.

Auch sportlich kann man das Turnier als erfolgreich bezeichnen. Zum einen konnte man sehen wie der Unterschied unter den Freiburger Spielern geringer wird und zum anderen haben alle gut bis sehr gut abgeschnitten. Gordian hat zwar weiterhin einen Vorsprung von 3 bzw. 4 Würfen zu seinen direkten Freiburger Konkurrenten, doch im Gegensatz zu den bisherigen mindestens 10 Würfen Unterschied ist das doch eine erhebliche Verbesserung von Lars und Jon. Georg, Mara und Katrin konnten in Ihrer erst seit kürzester Zeit andauernden Disc Golf Karriere bereits ihr erstes Turnier verbuchen. Bereits dieser Umstand kann als Erfolg verbucht werden. Es gibt nämlich auch mehrere Freiburger Spieler die bisher noch kein Turnier außerhalb der Freiburger Grenzen gespielt haben.