Schaut man derzeit in den Heads Up Kalender, fallen einem die sehr geringe, bis nicht existente, Anzahl an Turnieren auf die da drin stehen. Das liegt natürlich nicht daran, dass aus Freiburg niemand mehr Lust hat in diesem Jahr ein Turnier zu spielen. Nein, eher neigt sich die Turniersaison im Jahr 2014 ganz eindeutig dem Ende zu. Daher ließen es sich vier Freiburger auch nicht nehmen den Saisonabschluss in Kreuzlingen zu begehen. "Ich spiel im Jahr ca. 2 Swiss Tour Turniere und dass ist das erste (Lörrach) und das letzte (Kreuzlingen) der Saison," so Jon während der Hinfahrt.

Es war zwar gar kein Zweitages Turnier, aber Gorden, Mara, Philip und Jon machten sich dennoch bereits am Samstag auf den Weg nach Kreuzlingen. Denn am Samstag wurde offiziell eine Doubles Veranstaltung ausgerufen, und das ließen sich die vier natürlich nicht nehmen. Am Ende konnten Jon und Philip ihre gedachte Überlegenheit allerdings so rein gar nicht in ein besseres Ergebnis ummünzen. Sowohl das Team Gorden / Mara als auch Jon / Philip benötigten 54 Würfe für das Absolvieren der Doubles Runde. Bei einem Kurspar von 56 eigentlich ganz in Ordnung. Bedenkt man allerdings, dass das Topteam (Stephan Müller / Jonas Snozzi) gerade einmal 41 Würfe benötigt hatten, hätte eigentlich noch mehr drin sein müssen.

Da man in Freiburg ja einen guten Draht zu den Chainhunters hat, fand man natürlich auch problemlos eine Schlafmöglichkeit. Der Großteil von der Heads Up Delegation nächtigte bei Domi Stachel (Co-TD) und nur Philip entzog sich hier und begab sich zu seinem Bruder. Zusammen mit ein paar Voodos genoss man am Samstagabend in der Konstanzer Innenstadt auch noch das ein oder andere Bier und bereitete sich somit perfekt auf das Turnier am darauf folgenden Tag vor.

Sonntagmorgen, es war nebelig, ging das Playersmeeting los. Doch ein Freiburger Spieler fehlte noch, denn Philip war noch unterwegs. Er verpasste nur ein paar Minuten des Playersmeeting und da er den Kurs vom Vortag bereits kannte war dies nicht weiter schlimm. So startete man also auf die Runde, bei einem Kurs der anspruchsvoll aber nicht wirklich schwierig war. Die Bahnen die garantiert die höchsten Scores forderten waren die Bahnen eins (3,5m inverse Insel mit Bunkerrule) und 14. Bahn 14 wurde von einem Aussichtsturm auf eine Insel in Federballform gespielt und somit lief sie, je näher man zum Korb kam, immer enger zusammen. Jon meisterte Bahn eins am besten und spielte in beiden Runden einen Birdie, Gordian hingegen benötigte am meisten Würfe und musste sich mit einer 6 in Runde 1 begnügen.

Am Ende der ersten Runde lag Freiburg intern natürlich wie erwartet Gordian vorne. Überraschenderweise spielte er gerade einmal zwei Birdies, allerdings gelang ihm auf Bahn 13 (ein langgezogener Anhyzer um einen Baum herum) ein Ass! Somit benötigte er 56 Würfe und lag im Turnier auf Platz 8. Jon war Freiburg intern auf Platz 2, allerdings gerade einmal nur einen Wurf vor Philip der 66 Würfe brauchte. Im Turnier lag Jon bereits auf Platz 20 und Philip auf 21. Damit war klar, dass es innerhalb des Turniers wohl keinen größeren Wurf mehr geben würde.

Durch die Schweizer Regelung die Mittagspause auf 60 Minuten Länge nachdem der letzte Flight seine Scorecard abgegeben hatte, wurde es für Mara zeitlich recht eng. Denn sie war nicht nur in einem der letzten Flights die fertig waren, sondern wollte ebenso noch ihre Schuhe wechseln. Das Auto stand allerdings auf einem Parkplatz der ca. 10 Minuten Fußweg entfernt war. Somit erreichte sie das erste Tee in der zweiten Runde Sekunden bevor Sie werfen musste. Dass dieser Stress nicht unbedingt förderlich für den weiteren Verlauf der Runde war, kann man sich denken. So war es dann leider auch für Mara und sie benötigte, trotz einer höher Anzahl von Pars, acht Würfe mehr in Runde zwei. Sie landete somit auf Platz 5 bei 6 Teilnehmern in der Damendivision und mit 7 Würfen Rückstand hätte sie mit, weniger Stress vor der Runde, wahrscheinlich ihren vierten Platz verteidigen können.

Sehr gut unterwegs war Gordian während Runde zwei. Wäre da nicht die Bahn 8 gewesen, hätte er sich deutlich verbessern können. Mit sechs Birdies war diese Ausbeute nicht schlecht, doch wenn man 7 Würfe auf einer Bahn benötigt, spielt man am Ende keine gute Runde. Für Runde 2 benötigte er 61 Würfe und fiel auf Platz 11 zurück. Freiburg intern verteidigte er natürlich souverän den ersten Platz. Dass sieben Würfe eine Runde zerstören können, musste auch Jon über sich ergehen lassen. Denn die Insel kostete auch ihn eine gute Runde und er brauchte 64 Würfe. Philip hatte zwar auch so seine Probleme mit inverser und normaler Insel, aber es gelang ihm nur 61 Würfe für Runde zwei zu benötigen. Damit zog er intern an Jon vorbei und übernahm Platz 2.

Die K2 Open waren im Endeffekt ein sehr gutes Turnier das richtig Spaß gemacht hat und sehr gut organisiert war. Nachdem Gorden und Jon im letzten Jahr ein paar Kritikpunkte hatten, konnten das beide für dieses Jahr nicht behaupten. Für Heads Up ist somit die German Tour und Swiss Tour Saison des Jahres 2014 zu Ende gegangen. Doch zum Glück hören die Highlights damit nicht auf. Die Vorbereitungen für die Heads Up Vereinsmeisterschaft am 16.11.2014 im Dietenbachpark und Waldseilgarten laufen bereits auf Hochtouren. Und an oder um Weihnachten herum kommen ja auch noch die X-Mas Open auf den Heads Up Ur-Kursen im Hofwald in Heuweiler.

Doch das ist noch nicht alles. Am 23.11., eine Woche nach der Vereinsmeisterschaft, fängt nämlich auch die Wintertour mit dem ersten Stop im Grüzefeld statt. Natürlich werden wieder ein paar Heads Up Spieler regelmäßig während der Wintertour die Reise in die Schweiz antreten. Man kann sagen, dass obwohl die Saison für 2014 vorbei ist, die Schweizer Saison eigentlich erst anfängt. Alle Wintertourtermine stehen natürlich auch im Heads Up Kalender.

Ergebnisse (Schweizer Ergebnissdatenbank)

einzelne Scorekarten
Gorden
Philip
Jon
Mara

Ergebnisse PDGA (inklusive Roundratings)