Die Herbstleague 2013 ist die bisher spannendste League in der Heads Up Handicap League Geschichte. Denn rein rechnerisch konnten vor dem November League Day noch 5 Spieler die Gesamtwertung der Herbstleague gewinnen. Auch in der Gesamtwertung war es sehr knapp, denn zwischen Platz 1 und Platz lagen gerade einmal 4 Punkte. Und da viele auch bereits vier League Days in der Wertung hatten, war noch einiges möglich.
Nach dem November League Day sieht die Gesamtwertung derzeit schon ganz anders aus. Denn durch Lars seinen Sieg im November hat er sich etwas von Gordian, dem Zweitplatzierten abgesetzt. Trotz allem bedeutet dies nicht, dass Lars somit der sichere Sieger der Herbstleague 2013 ist. Denn so viel sei gesagt, auch im Dezember wird es sehr spannend.

Doch zu erst soll berichtet werden, was sich im November abgespielt hat. Vor dem League Day wurde berechnet, dass sowohl Mara, Jon, Georg und natürlich Lars und Gordian Chancen auf einen Gesamtsieg haben. Jon hätte dazu allerdings beide League Days gewinnen müssen und auch Mara und Georg hätten zumindest einen Sieg und eine sehr gute Platzierung benötigt. Gordian und Lars hingegen hätten jeweils auf die Plätze verwiesen gehört um die verschiedenen Konstellationen zu erreichen.

Der Termin des League Days hat eventuell den Ausgang auch etwas beeinflusst, da viele gar nicht erst angetreten sind. Denn es war ein Samstag und dazu auch noch vor einer WG Feier. Trotzdem kamen fünf Spieler die sich wieder einmal bei einem League Day messen wollten. Lars nutzte Gordians Abwesenheit gleich aus und gewann direkt. Zvonko, Daniel, Jochen und Jon wollten da zwar etwas dagegen setzen, doch so richtig gelang es niemanden. Denn Lars zeigte warum er der derzeitige Vereinsmeister des Heads Up Freiburg ist.

Auf Grund der geringen Teilnehmerzahl konnten alle in einem Flight spielen und erst einmal die verschiedensten Drives bestaunen. Lars parkte seinen Drive direkt unter dem Korb, was ihm auch den ersten Birdie bescherte. Jon traff einen Baum, Daniel und Georg lagen beim Tipi und Zvonko lag eigentlich auch gar nicht so schlecht. Doch er konzentrierte sich beim Putt nicht ausreichend und nahm die vier. So ähnlich ging es weiter und nach Bahn neun hatte Lars nur ganz knapp den Rekord auf den ersten neun Bahnen verfehlt. Denn mit Birdies auf Bahn 1, 2, 3, 7 und 8 lag er bereits bei -5. Sechs unter Par wäre der derzeitige neun Bahnen Rekord. Den hält sowohl Gordian als auch Zvonko, Doch Zvonko kam dem auf den ersten neun Bahnen nicht ganz so nah und lag nur eins unter Par. Bei dem gleichen Score lag auch Jon, was das ganze wieder etwas spannender machte. Jochen und Georg waren mit +2 und +4 bereits ein klein wenig abgeschlagen.

Auf den zweiten neun Bahnen brach Lars leider etwas ein und war nicht mehr auf Kurs einen neuen Kursrekord aufzustellen, oder anders ausgedrückt er spielte nicht mehr reihenweise Birdies. Zvonko hingegen nahm seinen Rückstand zum Anlass keine einzige Vier und so viele Birdies wie möglich zu spielen. Jon wollte zwar mal wieder unter Par spielen, zerstörte sich dies aber durch häufige vierer. Er schaffte es zwar mit zwei Birdies wieder zurück auf Par zu kommen, doch das half ihm für die Gesamtwertung nix. Georg stabilisierte sein Spiel und spielte hauptsächlich dreier, während Jochen sich zwei Fünfer leistete und trotzdem noch recht gut dastand.

Am Ende gewann Lars nach Score (50) und Handicap (49,6) vor Jochen (59 / 50,2875), Georg (60 / 51,7125), Zvonko (52 / 52,2667) und Jon (55 / 52,8).

Für die Gesamtwertung bedeutet dies, dass nun mehr nur noch ein Gesamtsieg von Lars und Gordian möglich ist. Lars liegt derzeit zwar mit sechs Punkten vor Gordian, doch es kommt noch ein League Day. Da beide derzeit jeweils drei Siege, auf Grund eines Gleichstands im Oktober, auf dem Konto haben, können auch noch beide die maximale Punktzahl erreichen. Alle anderen haben keine Chance mehr auf einen Gesamtsieg. Der zweite Platz ist  für Mara, Georg, Jon und Zvonko noch erreichbar. Allerdings müssen sie jeweils im Dezember gewinnen und Gordian darf höchstens den neunten Platz erreichen. Dazu müssen allerdings auch erst einmal so viele Spieler antreten.

Bei den Handicaps hat Lars einen leichten Vorteil, da sein Handicap derzeit bei -0,4 liegt. Gordian hingegen liegt bei +0,8 und bekommt somit 0,8 Würfe addiert. Wirft man hingegen einen Blick auf die Berechnungsgrundlage liegt der Vorteil wieder bei Gordian. Denn die Handicaps werden immer aus den letzten vier Scores berechnet. Bei Gordian fällt ein niedriger Score raus und es wird fast nur noch mit über Par Werten gerechnet. Bei Lars sieht es genau andersherum aus: Es fällt ein hoher Score raus und es bleiben nur noch niedrige übrig. Die Zeichen stehen also nicht auf ein absolutes Glanzjahr von Lars. Würde er auch die Herbstleague gewinnen, hätte er fast alles Vereinsinterne gewonnen was es zu gewinnen gibt. Das wäre dann die Frühlingsleague, die Vereinsmeisterschaft und die Herbstleague. Somit also fast ein Heads Up Grands Slam, obwohl es gibt ja auch noch die X-Mas Open.

Generell wäre das ein guter Heads Up Grand Slam (Frühlings League, Herbst League, Vereinsmeisterschaft, X-Mas Open) der gar nicht mal einfach zu erreichen ist.