Ein weiteres Mal hat der Wald in Heuweiler ein paar Disc Golfer zu einer Kraftprobe aufgefordert und sie sind in Scharen gekommen. Mit 56 Spielern gab es wieder einen Teilnehmerrekord für das Turnier. Auch der Kurs hat eine weitere Änderung erfahren, denn er bekam drei weitere Bahnen geschenkt und somit wurden die 3. Heuweilermer Dorf Challenge auf 21 Bahnen ausgetragen. Die drei zusätzlichen Bahnen waren eher eine Versöhnung für die Teilnehmer, da auf allen drei Bahnen zusammen auch nur drei Bäume standen. Fast schon ein Novum auf dem Heuweilermer Gelände, denn damit gab es insgesamt sechs von 21 Bahnen die man als außerhalb des Waldes bezeichnen könnte.

Den weiteren Verlauf im Allgemeinen kann man auf discgolf.de nachlesen, daher hier ein Bericht der sich auf die Freiburger Teilnehmerschaft bezieht.

Aus Freiburgersicht ist die Teilnehmerzahl zwar leicht geschrumpft, aber trotzdem war es auch durch den ausrichtenden Verein recht gut besucht. Im letzten Jahr waren es neun Freiburger die an unserem Turnier teilgenommen haben, dieses Jahr sechs. Jeweils plus Zvonko der zumindest als teilweise Freiburger gezählt werden kann. Auch die Leistungen der Heads Up Spieler sind im Großen und Ganzen eher zurück gegangen. Allerdings muss man bedenken, dass das Teilnehmerfeld auch deutlich größer geworden ist und somit natürlich auch eine größere Konkurrenz herrscht.

Aber von Beginn an, am Freitagmorgen hatte das Turnier sozusagen angefangen. Zwar wurden in der Woche zuvor noch etliche Vorbereitungen und Kurspräpartionen vorgenommen, doch zählt man dies mit so muss man von einem Anfang im Juni ausgehen. Im Laufe des Donnerstags war noch nicht klar, ob das Turnier überhaupt in der geplanten Art und Weise durchgeführt werden kann. Denn auf der Wiese der Bahnen 18 bis 20 konnte man bis Freitagmorgen noch mehrere Pferde antreffen. Doch Reinhard hat Wort gehalten und ab Freitagmittag konnte man dann auch die restlichen Körbe aufbauen.

Dies bedeutete allerdings auch, dass die Doublesrunden nur auf 18 Bahnen statt fanden. Diesen Umstand nutzen unsere TD's mit einer bemerkenswerten 48er Runde in der sie sich zum ersten Mal in Ihrer doch mittlerweile recht langen Doubleskarriere "perfekt ergänzt" haben. Diese 48er Runde bescherrte ihnen dann auch den dritten Platz hinter den Allgeiern (44) und den WSCAlern (45). Gratulation an dieser Stelle zum ersten Freiburger Treppchen Platz in einem Wettbewerb überhaupt. Es war auch gleichzeitig ein Fingerzeig für das restliche Turnierwochenende.

Die nacht von Freitag auf Samstag war kurz und schmerzvoll, da ständig einen so nervige kleine Stechmücken umschwirten. "Ich bin vom Bett auf den Boden im Gang umgezogen, weil es nicht aushaltbar war", so Jon am Samstagmorgen. Nach wenig Schlaf fing somit der Stress für ihn erst richtig an. Gleich vorweg, eine Monsterrunde trotz TDstress war ihm in diesem Jahr nicht vergönt. Doch die verschiedenen Helfer hatten ganze Arbeit geleistet und es konnte nach einem kleinen Problem nach einer Absage los gehen. Neben Jon und Gordian machten sich noch Mara, Jochen, Lars, René, Georg als Heads Up Spieler auf Ihre erste Runde.

Wenig überraschend, konnte Gordian mit 65 Würfen die beste Freiburger Runde verbuchen. Zu Jon's Glück hatte er auf den 18 Bahnen aber "nur die 54 gespielt" und somit den Kursrekord zwar eingestellt, aber nicht neu aufgestellt. Er befand sich damit auf Platz 5 und auf bestem Wege am Sonntagnachmittag noch eine Finalrunde oben drauf zu setzen. Die zweitbeste Freiburger Runde spielte etwas überraschend Jochen mit einer 71. Leicht überraschend, da er seit ca. 1 1/2 Jahren nicht wirklich mehr gespielt hatte und sich somit riesig über seine +5 Runde und den 10ten Platz nach Runde 1 freuen durfte. Lars war allerdings nur einen Wurf hinter ihm und auch sonst gab es recht viele Spieler auf diesem Niveau. Jon spielte mit einer 74 eher etwas unter seinem Können und Georg musste sich mit einer 87 leider mit der schlechtesten Runde der Open Division zufrieden geben. Mara war der Wald etwas zu viel und beschäftigte sich, sehr zur Freude der TD's, nach einer 113 lieber mit dem weiteren organisatorischen Ablauf des Turniers. Unser Dauergast Zvonko spielte mit einer 73 nicht so gut wie erwartet , befand sich aber trotzdem auf Platz 4 in der Grandmaster Division.

Die Mittagspause wurde sehr kurz. Nachdem endlich alle Scores eingetragen, die neuen Flights erstellt, alle Scorecards wieder richtig in den Scorebooks waren und alles ausgedruckt und ausgehängt war, blieb nicht mehr viel Zeit zum Essen und Pause machen übrig. Doch das ist ja bekannt und nix ungewöhnliches, für Jon war es in Runde 2 allerdings tötlich. Im letzten Jahr konnte er noch den ganzen Stress abschütteln doch dieses Jahr gelang ihm das nicht. Mit einer 79 stürzte er auf Platz 25 ab, Georg verbesserte hingegen um 8 Würfe und konnte sich mit einer 79 vom letzten Platz verabschieden. Jochen benötigte 76 Würfe und stürzte ebenso sehr tief bis auf Platz 22, Lars spielte eine 69 und rückte somit auf Platz 9 vor. Er war also auf Finalkurs, genauso wie Gordian der mal wieder die beste Freiburger Runde und die beste zweite Runde über alle Teilnehmer hinweg mit einer 63 spielte. Er stand nun also auf Platz 3.

Auch die Nacht von Samstag auf Sonntag war zumindest für Jon sehr zermürbend und nach insgesamt ca. 4 Stunden Schlaf über das gesamte Wochenende war es morgens erst einmal kurzzeitig zu viel für ihn. Für Runde drei konnten dann aber doch alle Freiburger Spieler wieder auf die Runde gehen. Gordian zeigte einmal mehr, dass er der eindeutig beste Freiburger Spieler ist und bestätigte seine gute Turnierform mit einer 64er Runde. "Ich glaube das ist das konstanteste Spiel das ich bisher von ihm gesehen habe", sinierte Jon in der Mittagspause. Auf Grund seines nun zweiten Platzes mit nur einem Wurf Rückstand auf den führenden Emanuel Kroll durfte er seine Mittagspause auch tatsächlich als Pause verwenden. Lars konnte sein bisher recht konstantes Spiel leider nicht ganz über die dritte Runde retten und wurde mit einer abschließenden 75er Runde 15ter. Jochen spielte in Runde drei seine beste Runde (70) während des Turniers und wurde 17ter. Auch Jon konnte noch mit einer 71 seine beste Runde spielen, schloss das Turnier aber als 23ter ab. Nach dem erfolgreichen 10ten Platz des vergangenen Jahres keine grandiose Leistung. Georg verschlechterte sich zwar wieder etwas (81) rettete sich aber mit einem Wurf Vorsprung noch auf Platz 31 und wurde somit nicht letzter. Für Georg ist aber bereits eine Absolvierung solch eines Turniers ein Erfolg, da er noch nie ein großes und schweres Turnier gespielt hatte. Ganz vergessen habe ich unseren "Ausländer" René, der auf Grund von eindeutig zu wenig Turnierpraxis noch 4 Würfe vor Georg beendet hatte, aber ich hatte ja auch einen Artikel aus Freiburger Sicht versprochen...

Abschließend gilt es noch allen Helfern zu Danken die das Turnier überhaupt möglich gemacht haben. Vor allem will ich den Mitgliedern oder auch Nichtmitgliedern danken, die auch ohne die "Bezahlung" auf dem Turnier spielen zu dürfen, geholfen haben. Namentlich sind dies Katrin, Johannes (Orga während des Turniers), Phillip (Kursbau) und auch Mara gehört hier erwähnt. Denn viel spielen konnte, oder wollte, sie dann doch nicht. Ich muss sagen, dass der Verein wirklich Besonderes leisten kann.

Genauso sehen es übrigens auch die verschiedenen Rückmeldungen. Hier mal ein paar Ausschnitte: "Ich möchte mich nochmals für das geile Turnier Wochenende bedanken und dem HeadsUp Freiburg beide Daumen nach oben entgegenstrecken." (MOE),  "danke für euren einsatz und ein richtig schönes wochenende" (Lemmy), "nochmal vielen Dankeschön für das tolle Turnier - war ein echtes Highlight in dieser Saison." (Sonja),  war ein tolles Turnier, super Essen und der Kurs is übel :) (Nata), Geiles Turnier!!! Hat mega Spaß gemacht (Michi Stelzer). 

Als Ausblick für das nächste Jahr gilt wohl zu sagen, dass viele das 21er Layout gut fanden, aber auch nix gegen nur 18 Bahnen hätten. Die Tendenz zeigt also eher dahin.

 

Ergebnisse gibt es hier und hier. Bilder leider derzeit keine.