MelbourneSeptemberNach Jonathans zwei eher mäßigen Leistungen bei den letzten zwei League Days in Melbourne (72, 73), hatte er dieses mal den Vorteil, ein recht „spendables“ Handicap zu haben. Diese Chance ließ er sich nicht entgehen und erspielte, nach vielem Training, sein bestes Ergebnis in diesem Jahr. Mit einer 64 auf einem etwas anspruchsvolleren Kurs als die der letzten zwei Monate setzte er sich nach Abzug des Handicaps an die Spitze des Felds.

Damit hat er nicht nur das von ihm gesteckte Ziel erreicht, sondern weit übertroffen. „Das Ziel war ein 69er Score. Ich war mir sicher, 4 Würfe besser spielen zu können als im August,“ meinte er nach der Runde. Aber es sollte nicht bei 4 Würfen bleiben. Ganze 9 Würfe verbesserte er sich gegenüber dem Ergebnis des letzten Monats. Mit einem Handicap von 17 hatte somit niemand der regelmäßigen Melbourne Spieler mehr eine Chance auf den Sieg.

melbourneThe second League Day is over and I'm still not playing too well. So für alle die nicht so gut Englisch können, hier die Übersetzung: Der zweite League Day ist vorbei und meine Formschwäche hält an. Aber was solls, es geht sowieso mehr um den Spaß, als um irgendwelche Platzierungen mit denen ich hier in Australien eh nichts anfangen kann.

Hier in Melbourne haben sie eine meiner Meinung nach echt gute Idee gefunden um regelmäßig eine Runde spielen zu können. Und zwar wird immer an einem Sonntag im Monat ein League Day ausgerichtet. Es wird also ein 9 Bahnen Kurs aufgebaut und ein Spieltag einer Handicap Liga (18 Bahnen) veranstaltet. Da in Freiburg die sonntäglichen Trainingssessions eher abflauen als regelmäßig statt finden, dachte ich mir, das wäre doch eine gute Idee für uns. Also wer das mal in die Hand nehmen will, ich fänds klasse.

Fast einen Überraschungssieg gab es gestern, nach frühem Ausscheiden des Favoriten, bei Jons Abschiedsfunturnier. Der Wettergott meinte es fast zu gut und teilgenommen haben auch fast nur Vereinsmitglieder.

Mit einem Start – Ziel Sieg sorgte Gildo gestern für seinen ersten Sieg bei einem Turnier. Bereits auf den ersten Bahnen erreichte er einen Vorsprung von 2 Würfen und dieser Vorsprung sollte im Laufe des Turniers nie wieder unter diese Wurfzahl schmelzen. Auch das Ausscheiden von Gordian, der ewige Favorit bei Vereinsturnieren, hat seinem Sieg nicht getrübt. Wenn Gordian seine Leistung in der zweiten Runde und im Finale nicht um einiges gesteigert hätte, hätte er keine Chance gehabt. Gildo ließ nichts anbrennen auch wenn es im Finale noch einmal gefühlt knapp wurde.

ostparkDie 5. Ostpark Open waren für Gordian und Jonathan zwei unterschiedliche Welten. Für Gordian eine gute Welt in der er wieder einmal fast das Halbfinale erreicht hat, und für Jonathan das schlechteste Turniere seiner bisher recht kurzen Disc Golf Kariere.

"Ich bin mir nicht sicher ob ich zufrieden sein kann. Das Ergebnis ist gut, aber ich hab das Gefühl, dass noch vieles mehr möglich ist." Das war Gordians Eindruck nach 3 Runden auf dem recht anspruchsvollen 21 Bahnen Kurs im Ostpark in Rüsselsheim. Nach der zweiten Runde hatte er gerade einmal 5 Würfe Rückstand auf einen Halbfinalplatz. Leider konnte er diesen nicht aufholen, sondern spielte in der dritten Runde das gleiche Ergebnis wie in der zweiten und hatte damit keine Chance mehr. Er landete auf dem 26. Platz. Trotz allem war es sein bisher bestes Ergebnis, mit Runden von 74, 76 und 76, das er auf Grund fehlender 5er und 6er aber dafür einiger Birdies erreicht hat. Selbst Ted Winkelbeiner meinte "er hat da noch sehr viel Potenzial", was ein großes Kompliment von einem Deutschen Topspieler ist.